Zahnfüllungstherapie

Nicht immer sind bequeme Stühle 
Ein Ruheplatz für die Gefühle. 
Wir säßen lieber in den Nesseln, 
Als auf den wohlbekannten Sesseln, 
Von denen, sauber und vernickelt, 
Der Zahnarzt seine Kunst entwickelt. 
Er lächelt ganz empörend herzlos 
Und sagt, es sei fast beinah schmerzlos. 
Doch leider, unterhalb der Plombe, 
Stößt er auf eine Katakombe....

Treffender als Eugen Roth ließe sich die Wirkung von Karies auf unsere Zähne kaum darstellen. Ist es nun zu einer Läsion am Zahn gekommen, entscheiden wir mit Ihnen von Zahn zu Zahn, welche Füllungsmaterialien geeignet sind. Hierbei ist nach dem Prinzip zu verfahren, so wenig wie möglich Zahnsubstanzverlust und so lange wie möglich Haltbarkeit der Restauration. Ebenfalls sind bestehende Füllungsmaterialien auf ihre Gewebeverträglichkeit und ihren ästhetischen Anspruch hin abzustimmen. 

Wir geben Ihnen hier einen Kurzüberblick über die geschätzte Lebensdauer von zahnärztlichen Materialien im Mund:

Goldeinlagen

Vorteile:
  • höchste Passgenauigkeit (< 1/20 mm)
  • perfekte Kauflächen-Anpassung an den Gegenzahn (Techniker)
  • lange Haltbarkeit (10-30 Jahre) 
  • hohe Biokompatibilität
  • geringerer Zahnsubstanzverlust als bei Keramikeinlagen
Nachteile:
  • Ästhetik (goldfarben)
  • relativ hoher Zahnsubstanzverlust bei der Präparation
  • arbeits- und zeitaufwendige Herstellung 
  • keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen

Composit / Compomer

Vorteile:
  • Zahnfarbenes Material 
  • sehr ästhetische Füllungen möglich
  • Haltbarkeit ca. 6-8 Jahre 
  • Substanzschonend
Nachteile:
  • zeitaufwendige Verarbeitung 
  • Allergien gegen bestimmte Bestandteile möglich
  • die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur einen Teil der Kosten
  • beschränkt auf kleinere Füllungen

Keramikeinlagen

Vorteile:
  • Zahnfarbenes Material mit hoher Ästhetik
  • perfekte Kauflächen-Anpassung an den Gegenzahn (Techniker)
  • Haltbarkeit (10 – 15 Jahre) 
  • hohe Biokompatibilität
Nachteile:
  • unter Umständen sehr bruchanfällig
  • höherer Zahnsubstanzabtrag als bei Goldversorgungen 
  • arbeits- und zeitaufwendige Herstellung 
  • keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen 
  • Klebefuge aus Kunststoff

Amalgam

Vorteile:
  • sehr dichte Füllungen (selten Sekundärkaries)
  • sehr langlebig (bis zu 12 Jahren)
  • leichte Verarbeitung und Entfernung für den Zahnarzt
  • kostengünstig (100% werden ersetzt)
Nachteile:
  • gesundheitlich umstritten ?! (Quecksilber)
  • sehr unästhetisch (Silberfarben / Schwarz)
  • nicht substanzschonend (brauchen eine gewisse Größe)
  • mögliche elektrisierende Phänomene (Batterieeffekt)

Weitere Informationen zu Zahnfüllungstherapien finden Sie hier.